CockerSpaniel "aus der Teufelshöhle" 
Hundesport mit und Liebhaberzucht von einfarbiger Cockerspaniel in Sachsen Anhalt

Rettungshunde im Training

Joey von der Sandheide        11.11.2005 - 14.04.2021

2006

Joey durfte sich die erste Zeit die Welt der Rettungshunde aus Frauchens Jacke ansehen. D.h. zu mindestens solange, wie er noch trocken war, denn schon als Baby liebte er eines über alles, Pfützen bei jedem Wetter und je tiefer desto besser 😊

Seine Ausbildung begann mit etwa 12 Wochen auf dem Hundeplatz. Da die häufigste Suchart im Wald das Zick-Zack-Revier ist, lernte er also als erstes um die 6 Verstecke zu flitzen. Das begriff er sehr schnell und so ging es schon nach kurzer Zeit im Wald weiter.

Und zwischendurch genießt Joey sein Mini - Rettungshundeleben in vollen Zügen und entdeckt dabei, dass es auch noch andere Sachen gibt die man Retten kann - z.B. jede Art von Plastikmüll den Menschen in irgendein Gebüsch geworfen haben. Und so war ich ständig damit beschäftigt ihm hinterher zu rennen und ihm das Zeug wieder abzujagen.

..... eine Flasche gefunden

..... und noch eine und Spritzen und Handschuhe .....

Nur gut, dass Joey eine gehörige Portion Temperament mitbekommen hat, denn 40 cm Schulterhöhe sind in der Realität nicht mal halb so hoch wie das meiste Unkraut das im Sommer im Wald zwischen den Bäumen wächst. Aber sobald Joey mit dem Kommando
"Such und Hilf" von der Leine losgelassen wird .....

..... Joey unterwegs

..... saust er ohne Rücksicht hinein in die grüne Wand. Wo Clemens oder Avan lässig über herumliegende Äste oder umgestürzte Bäume steigen oder springen, muss Joey drüber oder drunter durch klettern. Aber aufhalten kann ihn das nicht und am Ende findet er immer seine Opfer. Einziger Nachteil, das Unkraut findet ihn auch und so heißt es nach dem Training - stundenlang das Fell entfitzen.

Parallel zum Revieren und dem Suchen lernt Joey das Verbellen. Auch das hat mein kleiner Streber zum Glück schnell begriffen 💖 denn so klein er auch ist, er flitzt schneller als ich laufen kann durch den Wald.                              Motivationshilfe zur Suche nach verloren gegangenen Menschen ist eine seiner gut mit Fleischwurst gefüllten blauen Dosen. Und er passte immer genau auf, ob auch keine im Rucksack zurück bleibt.

11.8.2006 - ist auch meine blaue Büchse mit ????


2007

In unserem Rettungshundezug erfolgt zwar keine Ausbildung von Hunden für die Trümmersuche, aber dennoch steht 2 mal im Jahr eine Gebäude-bzw. Trümmersuche auf dem Ausbildungsplan. Diese Ausbildung dient vorrangig dazu mit den Hunden das Begehen von dunklen Räumen und schwierigen Untergründen zu trainieren, da man auch bei der Flächensuche auf die unterschiedlichsten Geländestrukturen stoßen kann.

13.01.2007 - wir sind zur Gebäudesuche in den für den Abriss bestimmten Plattenbauten von Magdeburg-Olvenstedt. Unterstützt werden wir von 2 Kameraden der Jugendfeuerwehr Schönebeck-Felgeleben, die sich als Opfer zur Verfügung stellen. Sie spielten Ihre vom Ausbilder vorgegebenen Verletzungen und Bewusstseinsstörungen überaus überzeugend 🤕 Für die Fortgeschrittenen gab es je ein Opfer in einer der Etagen und im Keller zu suchen - Joey als Azubi hatte zwar auch 2 Opfer zu finden, aber die waren auf einer Etage und leichter zu finden.

..... irgendwo da sind die Opfer

..... "Such und Hilf"

Opfer gefunden - "schmatz"

18.05.2007 Wer hat Angst vorm schwarzen Loch? Natürlich kein guter Rettungshund und so gab es heute ein Training in der Bunkeranlage auf dem Gelände des ASB. Hier trainieren wir oft, wenn es regnet, oder wir zu wenige sind um zum Training raus zu fahren. Und wer denkt, das ist ja piepe leicht einfach mal so gerade aus zu laufen, hier ist es zappenduster 😎 Aber zum Glück gibt es Fotoapparate mit Blitzlicht, Stirn- und Taschenlampen für die Menschen und unsere Hunde finden sich im Dunkeln eh viel besser zurecht als wir. Und so sucht Joey zielsicher die Nischen und Gänge ab, während ich mich vorsichtig hinterher tasten muss und versuche dem Bellen am Opfer zu folgen.

 

..... da geht's rein 

..... ich sage doch - zappenduster

..... Opfer trotzdem gefunden

Joey hatte trotz seiner Größe viel Spaß an der Rettungshundearbeit, was man auch daran sehen kann, dass er trotz seiner Jagdhundeherkunft kein einziges mal irgendwelches Wild gejagt hat. Sicher auch, weil die Hasen und Rehe keine blauen, mit Fleischwurst gefüllte Büchsen haben und somit völlig uninteressant sind. Und inzwischen ist er richtig gut und seine Opfer liegen nicht mehr einfach nur noch so im Wald rum .....

01.06.07 - tief unten in einem Kessel

22.06.07 - auch Opfer auf "Bergen" haben keine Chance

29.06.07 - und Opfer bei Regen suchen und finden ist geil


Am 20.07.2007 war für mich Schluss mit der Ausbildung einsatzfähiger Rettungshunde - aber 2011 habe ich mit dem Rettungshundesport angefangen - da kommen dann zu der Suche noch weitere Prüfungsbestandteile hinzu 😉 also .....


demnächst mehr